Hubert Hübler, ein Urgestein des Modellbauclubs München und seit dem Gründungsjahr 1970 Mitglied, hat uns für immer verlassen. Er verstarb bereits am 22. August, nach langer und schwerer Krankheit, wenige Wochen vor seinem 75. Geburtstag. Hubert war ein hervorragender und ungewöhnlich vielseitiger Modellflieger, der den Verein insbesondere in den ersten 20 Jahren seines Bestehens maßgeblich prägte.
Er war im Freiflug, Fernlenkflug und Teamracing (Fesselflug-Mannschaftsrennen) aktiv. Bis 1976 flog er auch erfolgreich Combat (Fesselflug-Fuchsjagd) und erreichte zum Beispiel in Bietigheim einen ersten und in Oberhausen einen zweiten Platz.
Seine eigentliche Disziplin, die er über Jahrzehnte hinweg ausübte, war jedoch die Klasse F1C (Motor-Freiflugmodelle). Hier erzielte er ausgezeichnete Resultate bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Auch an Europa- und Weltmeisterschaften nahm er in dieser Kategorie erfolgreich teil.
Noch heute bin ich beeindruckt, mit welcher Präzision und Sauberkeit er die von ihm entworfenen Flugmodelle baute. Im Umgang mit den Clubmitgliedern war er stets hilfsbereit und stand ihnen bei auftretenden Problemen mit Rat und Tat zur Seite.
Seine umfangreichen Erfahrungen und Kenntnisse gab er auch an Jugendliche weiter, beispielsweise indem er sie im Bau von Freiflugmodellen instruierte. Während sich in den Anfangsjahren des Vereins noch genügend Interessierte für entsprechende Baukurse fanden, war bereits gegen Ende der siebziger Jahre jedes nicht funkferngesteuerte Flugobjekt bei der Jugend „out“. Und so kam es, daß ich im Herbst 1977 der Einzige war, der unter seiner Anleitung ein Freiflugmodell der Wettbewerbsklasse A2 baute.
Seine aktive Modellfluglaufbahn hat Hubert schon vor längerer Zeit beendet und er lebte die letzten Jahre, wohl auch durch gesundheitliche Probleme bedingt, sehr zurückgezogen.
Ich hoffe, daß er seinen Frieden gefunden hat und es ihm – in welcher Sphäre er sich auch derzeit aufhalten mag – gut geht.


Andreas Wallner

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